Geheimnis der Kattixu by H. G. Francis
Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Reich Tradom, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2003-08-05T01:00:00+00:00
5.
In der Halle hatte sich etwas verändert. Über schimmernde Transportbänder aus Formenergie waren Gerätschaften von erheblicher Größe herangebracht worden. Kleine Teile wurden in diesem Bereich offenbar überhaupt nicht hergestellt.
Trim Marath und Startac Schroeder verließen ihr Versteck, in das sie durch einen Zufall geraten waren, und wechselten in das helle Licht der Halle hinüber. Hoch oben auf einer Maschine stehend, die flache, schimmernde Scheiben mit mehreren Metern Durchmesser produzierte, konnten sie sehen, dass sich die Halle kilometerweit ausdehnte. Zahlreiche Mochichi arbeiteten darin. Die meisten von ihnen standen in Gruppen zusammen vor Rechenzentren oder leuchtenden Kontrolltaf ein mit Hologrammen und diskutierten miteinander.
Trim machte den Teleporter auf Kattixu aufmerksam, die überall in der Halle verteilt standen. Diese schemenhaft wirkenden Wesen mit den dämonischen Gesichtern hielten sich meist in Nischen oder abseits der Hauptwege auf, so dass sie niemanden behinderten. Siewaren überwiegend mit leichten Energiestrahlern bewaffnet. „Sie überwachen die Mochichi", überlegte der Kosmospürer laut. „Sieh dir an, wie sie in der Halle verteilt sind. Sie bilden ein Überwachungsnetz. Jeder Kattixu kann wenigstens einen anderen Kattixu sehen, und alle zusammen haben die gesamte Anlage im Blick. Winkel für Winkel. Kein Mochichi könnte sich vor ihnen verbergen."
„Sieht nicht gerade so aus, als hätte man großes Vertrauen in die Ingenieure", meinte Startac. „Wieso?
Warum hält man es für nötig, sie derart zu überwachen? Eigentlich müsste eine ganz einfache Videobeobachtung ausreichen."
Es war eine rhetorische Frage. Er erwartete keine Antwort. Startac griff nach Trims Hand und teleportierte mit ihm. Sie kamen in unmittelbarer Nähe einer Gruppe von vierzehn Mochichi an, die vor einer etwa zwanzig Meter langen und drei Meter hohen Kontrollwand voller Monitoren standen.
Im Schütze ihrer Deflektorschirme schoben sich die beiden Mutanten ein wenig näher an die Mochichi heran, bis sie die gedämpften Worte vernehmen konnten, mit denen sie sich verständigten.
Die Aufnahmeanlagen ihrer SERUNS zeichneten nicht nur das auf, was auf den Monitoren ausgewiesen wurde, sondern darüber hinaus jedes Wort der Ingenieure.
Trim war nah bei einem der Mochichi. Zu nah. Als der Ingenieur einen Schritt zurücktrat, um einen anderen vorbeizulassen, hätte Trim ihn beinahe berührt. Ein intensiver Körpergeruch stieg dem Mutanten in die Nase. Er empfand ihn als unangenehm. Er blickte in die wächsernen, von Knorpelbahnen charakterisierten Gesichter der Mochichi und versuchte zu erkennen, ob sich irgendwelche Emotionen darin abzeichneten.
Er wurde enttäuscht. Diese zarten, humanoiden Gestalten, die kaum eineinhalb Meter erreichten, waren ihm allzu fremd. Ihm war, als seien sie durch eine unsichtbare Wand von ihm getrennt, die alles Verbindende ausfilterte.
Hin und wieder schienen sich die Blicke aus den nachtschwarzen Augen der Mochichi auf ihn zu richten, und dann kam es Trim so vor, als sei er hinter dem unsichtbar machenden Deflektorschirm nicht gut genug verborgen. Jedes Mal aber, wenn er fürchtete, entdeckt zu werden, wandten sich die seltsamen Ingenieure wieder ab, ohne Alarm zu schlagen. Über die Transportbänder aus Formenergie glitten Walzenkörper heran, die annähernd neun Meter lang waren und einen Durchmesser von über vier Metern hatten. Mit ihrem Aufbau erinnerten sie Trim an Satelliten, zumal sie über zahlreiche Antennen verfügten.
Stationäre Maschinen hefteten segelartige Gebilde an die Walzen. Er vermutete, dass es Sonnenkollektoren waren.
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